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Joomla – 10 vermeidbare Anfängerfehler

Anfängerfehler

Jeder Mensch und auch jeder Webmaster macht im Leben so seine Fehler. Gerade wenn man sich an ein neues CMS herantraut, sind Fehler und Fettnäpfchen geradezu vorprogrammiert.

Das ging mir beim Einstieg in Joomla! nicht anders. Damit du nicht die gleichen Fehler machen musst wie ich, habe ich hier mal die 10 wichtigsten Stolpersteine aufgelistet und die passende Lösung dazu beschrieben.

Eigentlich sind es immer wieder dieselben Dinge, die Einsteigern das Leben mit dem Joomla! CMS erschweren. Wer sagt einem schon, wie man es gleich richtig macht? Gerade in den Kursen die ich gebe, stelle ich fest, dass die Fragen der Einsteiger immer sehr ähnlich sind.

1. Deaktiviere unbenutze Core-Erweiterungen

Die Joomla! Grundinstallation bringt eine Menge an Funktionen mit. Doch mal Hand aufs Herz. Wer von euch verwendet Funktionen wie: Newsfeeds, Weblinks oder dergleichen? Darum kann man nicht benötigte Funktionen derecht einfach aktivieren. Sie lassen sich zwar nicht deinstallieren, aber deaktivieren.

Gehe dazu im Menü: Erweiterungen > Verwalten > Suche und suche nach den entsprechenden Erweiterung, die du nicht brauchst. Klicke in der Spalte „Status“ auf auf das OK-Icon und schon ist die Erweiterung inaktiv. Dies siehst du an den roten Kreuzchen.

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2. Teste lokal

Ich staune immer wieder, wenn ich höre, wie viele Leute neue Erweiterungen an der eigenen Live-Site austesten. Es kommt dem Russisch Roulette gleich. Dabei wäre eine lokale Test-Installation so einfach und schnell bereitgestellt.

Verwende für die Einrichtung eines lokalen Webservers XAMP oder BitNami. Du hast dann die gleichen Voraussetzungen (PHP, mySQL) wie bei deinem Hoster. Eine gute Anleitung zur Einrichtung findest du hier. Jetzt kannst du mittels Backup-Software (s. Punkt 9) eine lokale Kopie deiner Live-Site betreiben und alle Neuerungen zuerst an der Kopie testen, bevor du dein Produktiv-System damit bombardierst. Mich hat das schon vor manchem Desaster bewahrt.

3. Installiere, was sich installieren lässt

Dieser Punkt schliesst sich natlos an den vorangegangenen Punkt. Arbeite soviel wie möglich mit den Bordmitteln und vermeide unnötigen Krimskrams wie Modal-Boxen, Slider oder tonnenweise verschiedene Socialbars. Ich sage nicht, dass solche Dinge schlecht sind. Aber je mehr Drittanbieter-Erweiterungen du installierst, umso höher steigt die Wahrscheinlichkeit von Konflikten und Fehlern.

Ein weiteres Problem zeigt sich nicht direkt. Aber spätestens wenn du mal die Version auf einen nächst höheren Release migrieren willst, verzweifelst du. Weil kaum jede in der alten Joomla!-Version installierte Komponente funktioniert nach einem solchen Update. Hast du nur Bordmittel im Einsatz, geht das (fast) mit einem Klick. Darum sei sparsam mit 3pd-Erweiterungen und überlege es dir gut, ob du sie wirklich zwingend installieren musst oder nicht. Es erspart dir beim nächsten Major-Update viel und Zeit und Nerven.

Weniger ist oftmals mehr…

4. Resourcenfressende Medien auslagern

Neulich bekam ich eine Anfrage, eine Website von einem Hoster zu einem amderen Hoster zu zügeln. Ich sagte zu und dachte, das geht ruck zuck. Schliesslich habe ich das schon x-mal gemacht. Da kann nicht viel schief gehen. Doch das Vorhaben entpuppte sich rasch als Herkules-Aufgabe. Warum?

Als ich den Kunden fragte, was er denn für Inhalte und Erweiterungen hätte, sagte der mir „nur ein paar Artikel und eine Bildergalerie“. Dass aber diese Galerie über 700 Assets und nahezu 1 GB Dateien hatte, erwähnte er mit keinem Wort.

1. War die Seite extrem langsam, 2. Verwendete er eine Galerie die nur mit Joomla! 1.5 und php 4.x funktionierte und 3. musste man diese Extension so ca. alle 3-4 Wochen updaten.

Lagert solche Sachen aus! Nehmt für die Bilderverwaltung Flickr oder sonstwas. Gleiches gilt für Videos (YouTube). Hortet die Mediendaten nie direkt in eurer Joomla!-Installation. Es bläst euer Backup auf, lässt euren Traffic explodieren und macht die Seite zum Einschlafen langsam. Es gibt viele gute Plugins, wo ihr Bilder und Videos aus Flickr oder Youtube in die Website einbinden könnt. So belastet es euren Server kaum und bei einem allfälligen Core-Update braucht ihr für die Galerie keine extra Migration machen. Zudem können umfangreiche Galerien ausserhalb der Joomla!-Installation bewirtschaftet werden. Du kannst dem Kunden ein Flickr Login geben, ohne ihn in dein Joomla!-Backend rein lassen zu müssen. Mehr zum Thema…

5. „admin“ im Benutzernamen

Joomla! 1.5 Nutzer kennen diesen Namen sicher noch. Legte man sich eine neue Installation an, wurde automatisch der Administrator-Benutzer namens „admin“ angelegt. Ab der Version 2.5.x ist das zum Glück anders. Man darf wählen. Doch, oh Schreck! Was manchen heute noch viele kreative Joomla! User? Sie nennen sich selber „admin“!

Das ist verboten! Sonst lieferst du einem potenziellen Angreifer schon eines der zwei unbekannten Wörter, die zur Anmeldung benötigt werden. Streiche den Namen „admin“ aus deinem Gedächtnis und verwende es nie wieder in einer Joomla!-Installation.

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6. htaccess aktivieren

Nenne die Datei htaccess.txt im Root-Verzeichnis deiner Joomla!-Installation in .htaccess um. Damit aktivierst du die „URL-Rewrite“ Regeln deines Webservers. Google mag solche SEF-URL und die Leute können sich eine solche URL: www.deineseite.ch/artikel1.html  besser merken als zum Beispiel eine solche URL: www.deineseite.ch/index.php?com_content&view=frontpage. Gleichzeitig muss in deiner globalen Konfiguration im Reiter „Suchmaschinenoptimnierung (SEO)“ die entsprechenden Einstellungen „URL-Rewrite nutzen“ und „Dateiendung an URL anfügen“ auf „Ja“ eingestellt sein. Wichtig, es müssen htaccess-Datei und Einstellungen stimmen, sonst funktioniert es nicht.

7. Downloads aus vertrauenswürdiger Quelle

Eigentlich sollte es jedem klar sein. Beziehe deine Dateien nur vom original Anbieter. Was heisst das? Lade Joomla! Installationspakete nur von www.joomla.org  oder von www.jgerman.de herunter. Gleiches gilt für die Erweiterungen. Gerade wenn sie kostenpflichtig sind, ist die Versuchung sehr gross, diese von irgend einem Torrent herunter zu laden. Doch glaubt mir, im Endeffekt kommt euch eine mit Malware „verseuchte“ Installationsdatei aus Filesahring-Netz teurer als das „saubere“ Original vom Entwickler.

Denn nicht selten sind solche vermeindlich „gratis“ downloadbare Nonumber Pro Versionen vollgespickt mit Base64 verschlüsselten Backlinks und anderem, teilweise noch schlimmeren Zeugs. Darum Finger weg von solchen Dateien, ihr schadet euch selber am Meisten.

8. Verpasse keine Aktualiserung

Im ca. einem sechswöchigen Rythmus aktualisiert Joomla! seinen Code. Sehr oft sind darin auch sicherheitsrelevante Verbesserungen und Fehler-Korrekturen (Bugfixes) enthalten, die man unbedingt installieren sollte. Denn nicht nur die Joomla!User bekommen diese Info mit sondern auch die Angreifer. Darum ist es wichtig, dass die Joomla-Installation immer aktuell ist.

Gleiches gilt natürlich auch für die Erweiterungen der Drittanbieter. Auch hier ist es ein Vorteil, wenn man nicht 200 verschiedene Erweiterungen installiert hat, die man dann noch laufend aktuell halten muss. Ein unrühmliches Beispiel, was passiert, wenn man die Aktualisierung vernachlässigt, ist der JCE vor ca. einem Jahr.

9. Backup, Backup und nochmal Backup

Auch wenn ich es fast nicht mehr schreiben mag. Es gibt immer noch Joomla-Nutzer, die finden, dass Backups etwas für Angsthasen ist. Dem ist definitiv nicht so. Schon die kleinste Website sollte „vernünftig“ gegen Beschädigung und/oder Verlust gesichert werden. Diesem Thema habe ich einen ganzen Artikel gewidmet.

Darum werde ich zu diesem Punkt an dieser Stelle nicht mehr viel sagen. Mach es einfach und am Besten regelmässig und automatisiert (CronJobs).

10. Informiere dich über die Ereignisse

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